Bei der Einrichtung Ihres Interieurs blättern Sie in Zeitschriften, sehen sich Einrichtungssendungen an, lassen sich von Freunden inspirieren oder verbringen Stunden in Möbelhäusern. Aber wegen des Überangebots an Waren kann es passieren, dass man am Ende viele Dinge kauft, die nicht zusammenpassen oder nicht in die Wohnung passen. Welche Fragen sollte man sich bei der Inneneinrichtung stellen?
Möbel und Dekoration sollten miteinander harmonieren
Lassen Sie sich nicht vom Kaufrausch anstecken, sondern nehmen Sie sich Zeit zum Nachdenken
Aufgrund der vielen Inspirationen, die aus allen Medien auf uns einströmen, ist es leicht, sich von den Trends mitreißen zu lassen. Was aber, wenn die ausgewählten Möbel nicht in den Raum passen? Was ist, wenn die Farbe das Licht absorbiert und der Raum zu einem dunklen Loch wird? Was ist, wenn die Oberflächenstrukturen nicht zusammenpassen? Was ist, wenn die Größe der Einrichtungsgegenstände nicht der Größe des Raums entspricht?
Bevor Sie mit der Umsetzung beginnen, sollten Sie sich einige Fragen stellen:
- Wie ist Ihr Lebensstil – sind Sie gesellig und bekommen viel Besuch oder sind Sie lieber allein?
- Wie groß sind Ihre Räume? Nehmen Sie ein Maßband und ein Skizzenbuch und zeichnen Sie einen Grundriss Ihrer Wohnung. Dank der Abmessungen wissen Sie, wie große Möbel Sie wählen sollten oder welche Farben am besten passen.
- Wo fühlen Sie sich wirklich wohl – welche Farben lieben Sie, was möchten Sie fühlen, wenn Sie von der Arbeit nach Hause kommen?
- Ist die Ausstattung sinnvoll – wäre es nicht besser, zu einem Schlafsofa mit Stauraum zu greifen als zu einer Designer-Chaiselong, die zwar gut aussieht, auf der aber nur eine Person bequem sitzen kann? Denken Sie nicht nur an das Aussehen, sondern auch an die Funktionalität.
Die häufigsten Fehler beim Einrichten einer Wohnung
Finden Sie heraus, welche Fehler Menschen bei der Einrichtung ihrer Wohnung am häufigsten machen und lernen Sie daraus.
Licht, Einfachheit und Eleganz enttäuschen nie
1. Missachtung des Raums
Zu den aktuellen Einrichtungstrends gehören eine freistehende Badewanne und schwarze Fliesen im Bad, eine Kochinsel in der Küche und ein großer Kronleuchter im Wohnzimmer. Aber eine freistehende Badewanne kommt nur dann zur Geltung, wenn Sie genügend Platz dafür haben. Wenn Sie sie in einer Ecke platzieren, geht ihre Einzigartigkeit verloren. Eine Kücheninsel ist nervig, wenn die Küche nicht groß genug ist. In einem Wohnzimmer mit niedriger Decke nimmt ein hängender Kronleuchter unnötig viel Platz in Anspruch und birgt die Gefahr, dass ihn die größeren Mitglieder des Haushalts meiden müssen, wenn sie sich im Zimmer bewegen. Wenn Sie sich für eine der heutigen Designmoden interessieren, sollten Sie genau überlegen, ob Sie genug Platz dafür haben.
2. Jedes Teil ist in einem anderen Stil
Um sich in Ihrer Wohnung wohl zu fühlen, müssen Sie bei der Gestaltung eine einheitliche Linie verfolgen. Die Oberflächen, Farben und Materialien müssen nicht in jedem Raum gleich sein, denn kleine Unterschiede machen den Reiz aus, aber eine gewisse einheitliche Linie sollte sich wiederholen. Setzen Sie zum Beispiel auf die gleiche Art von Deckenbeleuchtung, das gleiche Fußbodendesign oder die gleiche Lackierung. Es ist schwierig, die Einrichtung abzustimmen, wenn jeder Partner einen anderen Geschmack hat, aber es lohnt sich auf jeden Fall, einen Kompromiss zu finden. In einer Wohnung mit einem Wohnzimmer im skandinavischen Stil, einem rustikalen Schlafzimmer, einem minimalistischen Esszimmer und einem Glamour-Badezimmer werden Sie sich wahrscheinlich nicht wohlfühlen.
Verschiedene Stile und Farben muss man mit Fingerspitzengefühl kombinieren
3. Ängstliches Festhalten an der Harmonie
Das Gegenteil von einem totalen Stilmischmasch ist das akribische Bestehen darauf, dass alles perfekt zusammenpasst. Wenn Sie sich in allen Räumen für weiße Möbel und nur orangefarbene Accessoires entscheiden, werden Sie die Kombination nach einer Weile hassen. Außerdem wird der Innenraum dann steril und langweilig wirken. In Räumen sollten Sie idealerweise mit drei Farben arbeiten, die sowohl kontrastreich als auch Ton-in-Ton zusammenwirken.
4. Wände mit Möbeln umbauen
Vor allem bei der Einrichtung einer kleinen Wohnung, aber auch in geräumigeren Wohnungen, stößt man oft auf die Tatsache, dass alle Möbel um die Wände herum stehen. Der Grund? Die Annahme, dass in der Mitte mehr Platz geschaffen wird. Diese Vorstellung ist jedoch falsch. Im Gegenteil: Durchdacht angeordnete Möbel, auch innerhalb des Raums, können ihn optisch gliedern und funktionale Zonen schaffen. Warum sollte ein Ecksofa nur in der Ecke stehen, wenn es in der Mitte des Raumes zu einem schönen Solitär werden kann? Brauchen Sie den Ess- und Küchenbereich vom Wohnbereich zu trennen? Stellen Sie einen hohen Regalschrank in den Raum.
Übertreiben Sie es im Wohnzimmer nicht mit Stauraum
5. Wenig Stauraum
Aufgrund des aktuellen Trends der Leichtigkeit und des Minimalismus denken viele Menschen nicht an genügend Stauraum. Was nützt ein modernes Schlafzimmer, wenn es keinen Kleiderschrank oder keine Kommode hat? Es ist absolut kontraproduktiv, einen luftigen Flur ohne Schuhschrank oder Kleiderschrank zu haben. Das Sprichwort, dass weniger mehr ist, mag wahr sein, aber in diesem Fall ist es das nicht.
6. Vorzeitige Käufe
Das Einrichten eines neuen Hauses wird von Euphorie begleitet. Vor lauter Freude darüber, dass Sie Ihre Wohnung renovieren oder für Sie eine neue Wohnung gebaut wird, laufen Sie durch die Möbelhäuser und kaufen, was Ihnen gefällt, ohne darüber nachzudenken. Sobald Sie jedoch einziehen und wirklich mit der Einrichtung beginnen, stellen Sie fest, dass die Dekoration nicht passt, die Möbel zu groß sind oder die Farben nicht zusammenpassen.
Wohnaccessoires müssen zur Gesamtstimmung der Einrichtung passen
7. Sparen bei wichtigen Dingen
Ja, eine Renovierung oder ein Neubau ist eine kostspielige Angelegenheit. Deshalb versuchen viele Menschen, bei der Ausstattung zu sparen, vor allem bei den größten und wichtigsten Sachen. Sie kaufen günstige Küchenzeilen oder minderwertige Sofas oder Betten. Meistens handelt es sich dabei um Ausstattungsgegenstände, an denen nicht gespart werden sollte. Es handelt sich um Dinge, die jeden Tag benutzt und abgenutzt werden, daher sollte die Qualität und nicht der Preis das Hauptkriterium beim Kauf sein.
8. Die Wahl der falschen Teppichgröße
Ein Teppich ist ein Accessoire, das einen Raum völlig verändern und zu einem wichtigen Blickpunkt werden kann. Das Problem besteht jedoch darin, die richtige Größe zu bestimmen. Wählen Sie für das Wohnzimmer immer einen größeren Teppichboden, auf den mindestens zwei Sofabeine oder zwei Stühle passen. Sie können auch den Ratschlag befolgen, dass der Teppich im Wohnzimmer mindestens so viel Platz einnehmen sollte wie die Sitzmöbel oder alle Möbel.
Bei der Auswahl eines Teppichs sollten Sie zunächst überlegen, welchen Zweck er erfüllen soll
Planen Sie genügend Zeit für die Planung ein, bevor Sie mit der Einrichtung beginnen. Sie werden sehen, dass es sich auszahlt.
