Entdecken Sie die besten Herangehensweisen für das Streichen von Räumen: Tricks und Tipps, die Ihnen die Arbeit erleicht

Das Streichen ist eine ideale Möglichkeit, um eine frische Veränderung in Ihr Interieur, aber auch Sauberkeit zu bringen Welche Farbtöne soll man wählen und welche Eigenschaften sollte die Farbe haben? Erfahren Sie, wie Sie Flecken vermeiden und wie Sie die am besten geeignete Walze zum Malen auswählen.

Das Malen erfordert viel Vorbereitung

Welche Farbigkeit eignet sich am besten für den Raum?

Bevor Sie anfangen, die Wände vorzubereiten und die notwendigen Malerutensilien zu kaufen, sollten Sie sich überlegen, in welche Farbe Sie den Raum kleiden wollen. Denn Farben beeinflussen Ihre Stimmung, sie können mit der Atmosphäre zaubern und die Größe des Raumes und die scheinbare Temperatur verändern.

Überlegen Sie sich also zunächst, welche Art von Raum Sie malen:

• Esszimmer – warme Farben eignen sich in der Regel für das Esszimmer. Entscheiden Sie sich für Rot-, Orange- und Gelbtöne. Diese rufen eine Atmosphäre der Geselligkeit, der Freundlichkeit und des Appetits hervor. Auch mit erdigen Farbtönen kann man nichts falsch machen.
• Büro – Zu den beliebtesten Farben für das Büro gehören Grau-, Weiß-, Grün-, Türkis- oder Blaugrau- und Grau-Beige-Töne, die die Konzentration auf die Arbeit unterstützen. Warme Farben wie Eigelb, Creme, Rot, Königsblau, Pflaume und mehr fördern den künstlerischen und kreativen Geist.
• Schlafzimmer – das Schlafzimmer sollte ein harmonischer Ort sein. Dies wird durch die Verwendung von sanften und gedeckten Farbtönen erreicht. Setzen Sie auf Beige, zartes Grün, helles Lila oder blasses Rosa.
• Wohnzimmer – warme Farben fördern die Kommunikation im Wohnzimmer, kalte Farben rufen ein Gefühl der Entspannung hervor.
• Kinderzimmer – wählen Sie die Farbe für das Kinderzimmer entsprechend dem Charakter Ihres Kindes. Blau, Grün und Lila vermitteln Ruhe. Orange, Pink und Rot regen Kinder zum Handeln an. Diese Farben wirken sich positiv auf die Grobmotorik aus.

Jede Farbe hat eine andere Wirkung auf die Psyche

Eigenschaften von Farben zum Streichen von Räumen

Wenn Sie sich für einen Farbton entschieden haben, der sich unter anderem auf die Größe des Raumes bezieht (helle Farben gehören in kleine Räume, in großen können Sie es sich leisten, mit dunkleren Farbtönen zu experimentieren), denken Sie über die Eigenschaften der Farben nach. Abwaschbare, beschreibbare, Anti-Schimmel-Farben usw. sind erhältlich.

• Deckkraft – ein hohes Maß an Deckkraft ist nützlich, wenn Sie einen dunklen Untergrund mit einer hellen Farbe decken müssen. Eine neue Farbschicht deckt die alte Farbe ab der ersten Schicht gut ab. Die zweite sollte die alte Schicht absolut "maskieren".
• Beschreibbare Farbe – besonders geeignet für Kinderzimmer. Es ist möglich, die Farbe mit Markern zu beschriften, die für Whiteboards gedacht sind, die Kinder zum Beispiel aus der Schule kennen.
• Flexibilität – Es stehen flexible Beschichtungen zur Verfügung, die feine Risse überbrücken können, die sich vor allem bei Neubauten bilden.
• Abwaschbare Farben – Sie werden sie in Kinderzimmern, Fluren oder Küchen zu schätzen wissen. Generell eignen sie sich für Räume, in denen man davon ausgeht, dass die Wände öfter schmutzig werden. Die haltbarsten abwaschbaren Farben werden in die Klasse 1 eingestuft.
• Acrylfarben – im Vergleich zu klassischen Farben sind sie wasserbeständiger. Sie geben beim Waschen keine Farbe ab. Sie eignen sich nur für solche Räume, in denen Sie keine Probleme mit der Luftfeuchtigkeit haben.
• Vinylfarben – sie sind teurer, haben aber viele Vorteile. Dazu gehören zum Beispiel eine perfekte Deckkraft und Haftung. Sie werden nur in einer dünnen Schicht aufgetragen, so dass Sie beim Streichen der Räume nicht so oft abkratzen müssen. Die Farben haben eine hohe Atmungsaktivität und eine hohe Wasserbeständigkeit.

Jede Farbe hat unterschiedliche Eigenschaften

So streichen Sie Räume –⁠⁠⁠⁠⁠⁠ Schritt für Schritt

Wenn Sie sich beim Streichen Ihrer Räume an die empfohlene Vorgehensweise halten, können Sie sich auf perfekte Ergebnisse, einfaches Arbeiten und eine schnelle Reinigung freuen.

1. Kauf der Ausrüstung – neben Farbe werden Sie auch einen Pinsel oder eine Walze benötigen. Der Hersteller sollte Sie darüber informieren, wie die Farbe auf die Wand aufgetragen wird (Rolle oder Pinsel?). Besorgen Sie sich Pinsel (flach, dünn, eckig), eine Farbwanne mit einem Gitter, eine Teleskopstange, ggf. Stufen.
2. Kleidung – tragen Sie beim Streichen alte Kleidung, die Sie zerstören können. Lange Ärmel und Hosen sind ideal. Vergessen Sie nicht, eine Mütze zu tragen.
3. Möbel – Nehmen Sie so viele Möbel wie möglich aus dem Raum. Platzieren Sie diejenigen, die schwer sind, in der Mitte des Raumes. In der Regel sind das Schränke, Betten oder ein großes Sofa.
4. Abdecken – um Zeit bei der Reinigung zu sparen, decken Sie alles gründlich ab. Legen Sie Wellpappe über den gesamten Boden, die gut hält und nicht reißt. Decken Sie die Möbel mit Malerfolie ab, die Sie gut an den Möbeln befestigen. Decken Sie Fensterrahmen, Fensterbänke, elektrische Schalter und Steckdosen, Rahmen der Türen, Leisten und andere Kleinteile mit Malerband ab.
5. Wände vorbereiten – beschädigten Putz reparieren. Verwenden Sie Kitt oder Gips, um Risse und Löcher zu füllen, die von Nägeln und Haken hinterlassen wurden. Schleifen Sie dann die Oberfläche leicht ab, um sie glatt zu machen. Waschen Sie die schmutzigen Wände und vergessen Sie nicht, Spinnweben zu entfernen.
6. Grundierung – Verzichten Sie nicht auf die Grundierung . Ihre Aufgabe ist es, den Untergrund zu stärken, die Wasseraufnahme anzupassen und zu vereinheitlichen. Dadurch wird die letzte Schicht gleichmäßig decken und gleichzeitig wird die Saugfähigkeit der Wände reduziert, sodass Sie nicht so viel Farbe verbrauchen. Grundieren Sie neue Putze mit Universalgrundierung, alte mit tiefer Grundierung.
7. Kratzen – Schauen Sie vor dem Streichen, ob Sie die vorherigen Farben abkratzen müssen. Weichen Sie die Walze in Wasser ein und wischen Sie damit über die Wand. Wenn die Farbe abblättert, müssen Sie die Wände befeuchten und die alten Schichten abkratzen.
8. Mischen Sie die Farbe gut – bevor Sie mit dem Streichen beginnen, rühren Sie die Farbe gründlich. Vergessen Sie nicht, auch beim Malen zu rühren. Farbpigmente setzen sich nämlich am Boden ab.
9. Grundierung – Tragen Sie zuerst eine Grundierung auf die Wand auf, Sie können auch ein wenig Farbe mit einmischen. Lassen Sie die Grundierung 12 bis 24 Stunden trocknen.
10. Endanstrich – tragen Sie ihn erst nach dem Trocknen der Grundierung auf. Sie wird in der Regel in zwei Schichten aufgetragen. Jede Schicht muss gut trocknen.
11. Malverfahren – beginnen Sie zuerst mit dem Streichen der Decke und der Details. Details werden am besten mit Pinseln gemalt (um Steckdosen, Fenster- und Türrahmen, Wandumrandungen). Malen Sie große Flächen mit einer Walze, wenn Sie die entsprechende Farbe dafür haben. Tragen Sie die Farbe in einer V-Form auf und übermalen Sie diese "V-Formen". So malt man mit einer Walze richtig. Die Farbe lässt sich gut verteilen und bildet keine sogenannten Nasen.
12. Entfernen Sie die Klebebänder – sobald die Farbe trocken ist, entfernen Sie vorsichtig das Malerband. Schneiden Sie mit einem Teppichmesser vorsichtig entlang des Malerbands an der Stelle, an der es sich mit der Wand überlappt. Dadurch wird verhindert, dass die Farbe abblättert.

Die Wände müssen für den Anstrich gut vorbereitet werden

Häufig gestellte Fragen und Antworten

Das Malen auf eigene Faust ist zwar günstiger, aber um ein wirklich professionelles Ergebnis zu erzielen, lohnt es sich, ein paar Tricks zu kennen, die echte Profis in der Hand haben. Was interessiert und besorgt Laien beim Malen am häufigsten?

Sprühpistole zum Streichen von Räumen oder Walze?

Es heißt, dass das Malen mit einer Sprühpistole einfacher ist als das Malen mit einer Walze. Ist das wirklich so? Vielleicht geht das Sprühen mit einer Pistole schneller, aber die Farbe verblasst schneller, weil sie in einer dünneren Schicht auf die Wand aufgetragen wird als mit einer Rolle. Manchen Experten zufolge hält der Anstrich mit einer Walze bis zu doppelt so lange wie das Sprühen von Farbe mit einer Pistole. Das liegt daran, dass die Farbe nach dem Sprühen schneller abblättert. Mit einer Sprühpistole werden Sie nie eine schöne gerade Linie erzielen und es können Flecken in den Ecken des Raumes verbleiben. Durch das Sprühen bekommen Sie nicht an allen Stellen die gleiche Dicke der Farbschicht. Schließlich machen Sie mit einer Walze beim Streichen viel weniger Unordnung als mit einer Sprühpistole.

Wie wählt man eine geeignete Walze aus?

Für normales Streichen können Sie eine Polyacrylwalze verwenden. Für grobe Oberflächen, wie z.B. Strukturputz oder der erste Stuckanstrich, sollte man eine Walze mit 18 mm Flor und einem sogenannten Polster verwenden. Es handelt sich um eine 5 mm dicke Gewebeschicht, die auf die Walze geklebt wird, was ihr auch auf unebenen Oberflächen Elastizität verleiht. Streichen Sie glattere Putze mit einer Walze mit gleicher Florlänge ohne Polster. Für das Streichen von Gipskarton eignet sich am besten eine 12 mm Walze ohne Polster. Laut Experten sollten Sie keine Walzen aus Polyesterwolle nutzen, da diese unnötig Farbe verspritzt.

Wie verbinde ich Farben beim Streichen eines Raumes?

Manche Menschen halten sich beim Malen an die Einfachheit. Sie streichen den Raum in einer Farbe und bringen andere Farben zum Beispiel mit Heimtextilien, wie z.B. Vorhängen, Tagesdecken oder einem kräftigen Farbton eines Sessels, Sofas usw. hinein. Aber andere möchten vielleicht die Wände mit mehr Farben beleben. Wie streicht man einen Raum zweifarbig und wie verbindet man die Farben richtig miteinander?

• Streifen malen – streichen Sie die Wand zuerst einfarbig und warten Sie, bis sie trocken ist. Zeichnen Sie dann Linien an die Wand und kleben Sie Malerband entlang der Linien. Streichen Sie die markierte Stelle anschließend mit der gewünschten Farbe. Warten Sie wieder, bis die Farbe trocken ist. Ziehen Sie dann das Klebeband vorsichtig ab und korrigieren Sie die Unebenheiten mit einem Pinsel.

Wie streicht man einen Raum im November und in anderen Wintermonaten?

Obwohl die Sommermonate zum Streichen Ihrer Räume am besten sind, kann Sie auch der Winter nicht davon abhalten. Sie müssen jedoch gute Beleuchtung haben und das Lüften mit dem Heizen kombinieren. Der Raum sollte möglichst gut beleuchtet sein. Die Farbe des Lichts sollte dem Tageslicht entsprechen, denn bei künstlichem Licht wird die Farbwahrnehmung verzerrt. Verwenden Sie zum Trocknen einen Ventilator, aber vergessen Sie nicht die Luftzirkulation. Denn die mit dem Malen verbundene Feuchtigkeit muss aus dem Raum raus. Trocknen Sie daher in regelmäßigen Abständen bei geschlossenem Fenster, öffnen Sie dann aber das Fenster und lassen Sie die Feuchtigkeit raus.

Was sind die Trends in der Malerei?

Erinnern Sie sich an Ihre Kindheit und die Küche oder andere Räume, die mit einer Walze gestrichen wurden? Dieser Retro-Stil ist wieder im Trend. Es gibt Firmen, die individuell angefertigte Dekowalzen herstellen, zum Beispiel mit einem Mickey Mouse Motiv, mit Rehen, Vögeln oder Pflanzen. In letzter Zeit werden anstelle von Tapeten dekorative Rollen zum Streichen von Räumen verwendet. Verwenden Sie sie am besten nur zum Dekorieren einer Wand.

Ein weiterer Trend ist das Streichen von Decken. Welche Muster zum Streichen von Decken sind am beliebtesten? Es werden eher Farben als Muster verwendet. Entscheiden Sie sich für eine satte Deckenfarbe, wenn der Raum eine hohe Decke hat. Dadurch werden die Räume optisch abgesenkt. Im Gegenteil vergrößert eine Decke, die heller ist als die umgebenden Wände, den Raum optisch. Wenn Sie sich für eine farbige Decke entscheiden, sollten die anderen Wände in einer neutralen Farbe gehalten sein. Sie können sich auch für eine Decke entscheiden, die mit Motiven verziert ist, die jedoch nirgendwo anders auftauchen sollten.

Malen kann Spaß machen, wenn man die entsprechenden Malutensilien für das Streichen von Räumen und Ideen hat und weiß, welche Tricks Profis anwenden.